Freitag, 19. April 2024
Notruf 112
 

Brennt Wohnmobil

Brandeinsatz
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Einsatzort Details

Bundesstraße 91, Schweiburg
Datum 09.12.2021
Alarmierungszeit 01:49 Uhr
Einsatzende 04:19 Uhr
Einsatzdauer 2 Std. 30 Min.
Alarmierungsart DME + Sirene
Einsatzführer Gruppenführer; Zugführer
Einsatzleiter Ortsbrandmeister
Mannschaftsstärke 40
eingesetzte Kräfte

Freiwillige Feuerwehr Schweiburg
Freiwillige Feuerwehr Jade
Rettungsdienst
Polizei
FTZ Wesermarsch
Fahrzeugaufgebot   Löschgruppenfahrzeug 10/6  Tanklöschfahrzeug 16/24-Tr  Einsatzleitwagen  Lichtmastanhänger  Hilfeleistungslöschfahrzeug 10/6  Gerätewagen-Schlauch  Mannschaftstransportfahrzeug  Lichtmastanhänger  Rettungstransportwagen  Polizei  AB-Service
Brandeinsatz

Einsatzbericht

Am Mittwoch morgen um 1:49 war für die Feuerwehren Jade und Schweiburg die Nacht bereits zu Ende, Die Großleitstelle Oldenburger Land hat "zum Angriff geblasen". "Fahrzeugbrand groß - Brennt Lkw" stand auf den Meldern bzw. in der App. Der extrem helle Feuerschein vom Parkplatz an der Bundesstraße leuchtete den Einsatzkräften den Weg (erinnert ein wenig an die Weihnachtsgeschichte...) auf dem Parkplatz brannte ein großes Wohnmobil bereits in voller Ausdehnung. Nach kurzem Schreck, kam die erlösende Nachricht - der Besitzer konnte sich vor Eintreffen der Feuerwehr aus dem Wohnmobil befreien und es befanden sich keine Personen mehr in den Flammen. Dafür kam gleich der nächste Schreck, denn das Wohnmobil besaß einen alternativen Antrieb, unter dem Fahrzeug war ein ca. 70 l fassender Flüssiggastank verbaut. Zum Glück sind die Flammen zu keiner Zeit zu nah an diesen Bereich herangekommen und sämtliche Sicherheitseinrichtungen hielten den Tank dicht. Durch die Lage des Parkplatzes und der Anfahrtswege der beiden eingesetzten Feuerwehren konnte ein umfassender Löschangriff durch 2 Atemschutztrupps von 2 Seiten erfolgen, zuerst mit Wasser und im Anschluss mit Mittelschaum um sämtliche Glutnester unter den Verkleidungsteilen zu ersticken. Der Schlauchwagen der Feuerwehr Jade leistete bei der Wasserversorgung vom ca. 250 m entfernten Unterflurhydranten sehr gute Dienste. Die Polizei hatte die Bundesstraße voll gesperrt, was die Überquerung mit der Zubringerleitung erleichterte. Zwischenzeitlich wurde der Besitzer mit dem Rettungsdienst in ein örtliches Krankenhaus gebracht, es bestand die Möglichkeit, dass der Besitzer eine Rauchgasinhalation hatte. Nachdem alle Glutnester erstickt und das Chassis, welches nur noch übrig war, einigermaßen abgekühlt war, sperrte die Polizei die Einsatzstelle zu beiden Seiten ab, die Feuerwehren tauschten Atemschutzgeräte und Schläuche am "Service-Container" der Feuerwehrtechnischen Zentrale Brake (FTZ), des Weiteren wurde die kontaminierte Einsatzkleidung zur fachgerechten Reinigung mitgegeben.

Dieses Tauschen ist im Landkreis Wesermarsch ein übliches Verfahren, da sich fast alle Gemeinden und Städte im Landkreis mit der FTZ auf einen Schlauchpool, sowie einen Atemschutzpool geeinigt haben, somit werden die Schläuche und Atemschutzgeräte zentral beschafft und es kommt nach einem Einsatz lediglich zum Tausch der Materialien. Ein entsprechender Pool für Einsatzbekleidung ist derzeit im Aufbau.

Zwischenzeitlich war wegen der Vollsperrung der Bundesstraße ein ca. 130 Tonnen schwerer Schwertransport an der Absperrung "gestrandet" und wurde während der Aufräumarbeiten in Absprache mit dem Einsatzleiter und der Polizei an der Einsatzstelle vorbeigeleitet.

Die Brandursache und Schadenshöhe ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, somit kann seitens der Feuerwehr darüber keine Aussage getroffen werden, ebenso wenig über den Schweregrad der Verletzungen des Besitzers.

u.a. eingesetzte Ausrüstung
  • Wärmebildkamera
  • Tragkraftspritze (PFPN)
  • Funkgerät(e)
  • Atemschutz
  • Halligan-Tool
  • Lampe
  • Druckschläuche
  • Schaummittel Pistole
  • Hygieneboard
 

sonstige Informationen

Einsatzbilder

 
 
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