Pferd im Graben
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Am Samstag wurde die Stützpunktfeuerwehr Schweiburg (FF) gegen 14:17 Uhr von der Großleitstelle Oldenburger Land (GOL) zu einer Großtierrettung per Sirene und digitalem Funkmeldeempfänger alarmiert. Beim Ausrücken wurde der FF seitens der GOL noch die Information über Funk mitgeteilt, dass ein Pony (Stockmaß 1,50 m) in einem wasserführenden Graben feststecken würde und sich nicht ohne fremde Hilfe befreien könne.
Nach Eintreffen an der Einsatzadresse bestätigte sich das von der GOL übermittelte Szenario und die Kameraden versuchten zusammen mit der Halterin des Pferdes und eines ebenfalls, mit seinem Trecker, anwesenden Landwirts das Pony aus dem Graben zu befreien. Aufgrund der niedrigen Außentemperatur und damit verbunden auch der niedrigen Wassertemperatur war ein umgehendes Handeln erforderlich, da die Eigentümer schon etwa 1 Stunde mit eigenen Mitteln versucht haben das Pony zu befreien. Auch auf die von der Eigentümerin verständigten Tierärztin konnte aufgrund der akuten Gefahr für das Pony nicht gewartet werden. Das Tier stand in etwa bis zum Rücken im Wasser und steckte mit den Hinterhufen im schlammigen Untergrund fest. Es wurde versucht ein provisorisches Hebegeschirr aus B-Druckschläuchen zur bauen um das Hinterteil mit Hilfe des Frontladers aus dem Schlamm zu ziehen, damit das Pony sich dann über das sehr flache Ufer auf die Weide retten konnte. Aufgrund der unwegsamen Lage, konnten die Schläuche jedoch nicht so unterhalb des Tieres befestigt werden, dass genug Zugkraft ausgeübt werden konnte. Die mittlerweile eingetroffene Tierärztin hat dann eine "Crashrettung" unter allen Möglichkeiten gewählt um dem Pferd überhaupt noch eine Chance zu geben. Nach guten 45 Minuten war das Pony dann endlich auf der Weide und konnte alleine aufstehen und ersteinmal flüchten, bevor es von den Eigentümern beruhigt und in den sicheren Stall geführt wurde. Nach ersten Informationen der Tierärztin und der Eigentümerin, soll es dem Pony den Umständen entsprechend gut gehen.
Bei diesem Einsatz hat sich aber auch gezeigt, dass es besser ist, sofort auf Hilfe der Feuerwehr zurückzugreifen, ehe die Körpertemperatur des Tieres aufgrund der langwierigen eigenen Versuche so weit abgesunken ist.
- Halfter
- 4-teilige Steckleiter
- Druckschläuche
- Wathose
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
Bericht auf NWZ Online |