Dachstuhlbrand Reitdachhaus
BrandeinsatzZugriffe 1181
|
eingesetzte Kräfte
|
||||||||||||||||||||
Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Seefelderaußendeich - Am Montag Nachmittag wurde die Stützpunktfeuerwehr Schweiburg zur Unterstützung der Feuerwehren Seefeld, Reitland, Schwei, sowie der Funkgruppe der Gemeindefeuerwehr Stadland zu einem Dachstuhlbrand eines reitgedeckten Einfamilienhauses in die Gemeinde Stadland nach Seefelederaußendeich (Seefelder Moor) alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle, konnte eine Rauchentwicklung am Reitdach in der nähe des Schornsteins festgestellt werden. die Eigentümer waren bereits mit Gartenschläuchen mit eigenen Löschversuchen gestartet, da ein Reitdach von innen nach außen brennt, aber gleichzeitig kein Wasser von außen eindringen kann, wurde ein Trupp unter Atemschutz in das Gebäude zum Innenangriff geschickt. Zeitgleich wurde ein massiver Löschangriff von außen vorbereitet. Der Innenangriff musste dann nach kurzer Zeit erfolglos abgebrochen werden. Die Rauchentwicklung bei einem solchen Brand ist immer enorm und wurde durch den vorherrschenden Wind in Richtung der anrückenden Feuerwehren geweht, da es die einzige Zufahrt zu diesem Objekt war, blieb den Feuerwehren keine andere Wahl als durch die Rauchwolke anzufahren. Die Wasserversorgung war trotz der abgelegenen Lage sehr gut, es gibt in unmittelbarer Nähe ein Brunnen, sowie direkt hinter dem Haus ein großen Teich, daraus konnte genügend Löschwasser für den massiven Löschangriff gefördert werden. Durch diesem massiven Außenangriff und das mühevolle Abtragen des gesamten Reitdaches wurde das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht, leider kann aber ein Totalverlust nicht ausgeschlossen werden. Die Bewohner wurden durch den Rettungsdienst vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
An dem Einsatz waren ca. 130 Kräfte aus den oben genannten Feuerwehren beteiligt. Gegen 20 Uhr konnten sich dann die ersten Kräfte der umliegenden Feuerwehren wieder einsatzklar machen und die Einsatzstelle in Richtung der eigenen Standorte verlassen. Für die Einheiten war dann aber noch ein kurzer Zwischenstopp am Servicecontainer der Feuerwehrtechnischen Zentrale Brake angesagt, um verbrauchtes Material (vornehmlich Atemschutzgeräte und Schläuche) aufzunehmen. Der Container stand auf einer Zufahrt unweit der Einsatzstelle.
Als kleine "Besonderheit" sei zu diesem Einsatz noch erwähnt, dass im Landkreis Wesermarsch an jedem Montag um 18 Uhr ein Probealarm der digitalen Funkmeldeempfänger stattfindet, aufgrund der Uhrzeit dieser realen Alarmierung, mussten einige Einsatzkräfte erst genau hinschauen und merkten schnell, dass es sich nicht um den Probealarm, sondern um einen echten Einsatz handelt.
Zu einer möglichen Brandursache, Schadenhöhe oder den gesundheitlichen Zustand der Bewohner kann seitens der Feuerwehren keine Auskunft erteilt werden.
- Tragkraftspritze (PFPN)
- Funkgerät(e)
- Atemschutz
- Schlauch
- 4-teilige Steckleiter
- Druckschläuche
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
NWZ Online Bericht Nonstopnews Bericht Pressemeldung Polizei |