Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Am frühen Morgen des 1. Weihnachtsfeiertags wurden alle 4 Feuerwehren der Gemeinde Jade, die Drehleiter aus Varel, der Rettungsdienst und die Polizei durch die Großleitstelle Oldenburger Land mit dem Stichwort "Gebäudebrand groß Y" nach Schweiburg in die Blumenstraße alarmiert. Das "Y" in dem Stichwort bedeutet für alle Feuerwehrkameraden nochmals weitere Anspannung, da dies symbolisiert, dass noch mit Personen innerhalb des brennenden Objekts zu rechnen ist.
Nachbarn hatten gegen kurz vor 8 Uhr morgens einen Knall, vermutlich durch das berstende Glas im Fenster, wahrgenommen und beim genaueren Nachsehen den Brand bemerkt und sogleich über den Notruf 112 die Rettungskräfte alarmiert. Nach Eintreffen der ersten beiden Fahrzeuge der Feuerwehr Schweiburg an der Einsatzstelle verschaffte sich ein Atemschutztrupp sofort durch ein geöffnetes Fenster Zutritt zu dem Brandobjekt und konnte innerhalb kürzester Zeit den Bewohner auffinden und durch das Fenster an die wartenden Kameraden übergeben. Erste Untersuchungen zeigten glücklicherweise eine vorhandene Atmung bei anhaltender Bewusstlosigkeit. Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes an der Einsatzstelle wurden weitere medizinische Maßnahmen eingeleitet und letztendlich der Bewohner mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Aufgrund des Einatmens von Rauchgasen ist von einer lebensgefährlichen Verletzung auszugehen, über den weiteren Zustand liegen der Feuerwehr jedoch keine Erkenntnisse vor. Der angeforderte Rettungshubschrauber konnte aufgrund der Siedlungsbebauung nicht direkt an der Einsatzstelle landen und musste somit auf dem ca. 300 m (Fahrtstrecke) entfernten Dorfplatz landen. Dieser Landeplatz wurde von einem Fahrzeug der Feuerwehr Jaderberg gesichert und abgesperrt.
Nach der Rettung des Bewohners kümmerten sich die Einsatzkräfte um die Brandbekämpfung und Entrauchung des Objekts, außerdem wurde das gesamte Einfamilienhaus nach möglichen weiteren Personen gründlich mit der Hilfe einer Wärmebildkamera abgesucht. Glücklicherweise wurde keine weitere Person gefunden und der Brand konnte im Wohn- / Esszimmer schnell gelöscht werden. Nach der vollständigen Entrauchung des Gebäudes wurden von einem weiteren Atemschutztrupp Messungen zum CO Gehalt im Gebäude durchgeführt. Als diese Messungen ungefährliche Werte (gegen 0 tendierend) anzeigten, konnte die Polizei das Gebäude für eine erste Inaugenscheinnahme betreten. Des Weiteren wurde die Stromversorgung im Haus durch die EWE abgeschaltet und letztlich noch das geborstene Fenster durch eine ortsansässige Tischlerfirma gegen unbefugtes Eindringen gesichert.
Über die Brandursache und die Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Aussagen getroffen werden.
Für die weiteren Ermittlungen wurde das Haus durch die Polizei beschlagnahmt.
- Türöffnungssatz
- Wärmebildkamera
- Stromerzeuger
- Gefahrgut-Messgerät / CO-Warner
- Funkgerät(e)
- Atemschutz
- Kettensäge
- Überdruck Belüftungsgerät
- Schlauch
- Lampe
- Erste-Hilfe Material
- Krankentrage
- Druckschläuche
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
NWZ Online Bericht Presseportal der Polizei Bericht bei NDR |