Am Mittwoch wurden unsere Kameraden, die im Umweltzug des Landkreises aktiv sind zu einem vermeintlich sehr spektakulären Einsatz alarmiert. Ziel war die Halbinsel Butjadingen im Norden des Landkreises. Bereits die Vielzahl der alarmierten Kräfte ließ erkennen wie brisant der Einsatz hätte werden können. Alarmiert waren neben dem Umweltzug, auch der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen, alle Butjenter Ortswehren, sowie Polizei und Rettungsdienst. Laut ersten Beobachtungen sollte beim Aufräumen von Treibgut, eine alte Phosphor-Weltkriegsbombe gefunden worden sein, welche jetzt ausgast und in Brand geraten ist. Jedoch konnte durch die eingesetzten Spezialisten schnell Entwarnung gegeben werden. An der Schadenstelle war zwar ein kleines Feuer entstanden, aber es wurde keine Bombe gefunden. Somit konnten unsere Kameraden mit dem Umweltzug nach knapp 2 Stunden wieder abrücken.
Am Sonntag Nachmittag gegen 16:55 Uhr wurden die Feuerwehren Schweiburg und Jade zu einem brennenden Motorroller in die Kirchenstraße (Höhe Wohnmobil-Stellplatz) nach Schweiburg alarmiert. Hier war einem jugendlichem Fahrer sein "Feuerstuhl" während der Fahrt in Flammen aufgegangen. Glücklicherweise konnte sich der Fahrer unverletzt in Sicherheit bringen. Laut Augenzeugen aus angrenzenden Wohnhäusern, waren die Flammen schon bis zur Jacke des Fahrers vorgedrungen. Ein Augenzeuge erzählte unserem Einsatzleiter den Hergang mit folgenden Worten (plattdeutsch): "Dem Bengel kummt dat Füür ut sien Mors."
Gegen ein mögliches erneutes Aufflammen wurde der Roller noch mit einem Schaumteppich aus der Schaumpistole abgedeckt.
Aufgrund der geringen Größe des Rollers konnte die Feuerwehr Jade die Alarmfahrt bereits auf der Anfahrt abbrechen.
Zur Brandursache und Schadenhöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden, dies ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungsarbeit.
Gerade einmal knapp 5 Stunden Ruhe hat uns die Großleitstelle Oldenburger Land gegönnt, bevor es zu den Nachwirkungen der letzten Sturmnacht ging. Die ursprüngliche Alarmierung lautete: "Baum entwurzelt; liegt auf einer Telefonleitung / Oberleitung". An der angegeben Einsatzadresse erwartet uns eine samt Wurzelteller umgekippte ca. 20-25 m hohe Tanne, welche die, für diesen Bereich noch übliche, oberirdische Telefonleitung gekappt hatte. Da von diesem Ereignis nun keine Gefahr mehr ausging und der Baum sicher auf dem Boden lag, konnten wir die Bewohner lediglich beruhigen und an die üblichen Gewerbebetriebe verweisen, welche solche Arbeiten erledigen.
Aufgrund der Aussage eines Feuerwehrkameraden, der an dieser Straße wohnt, wurde noch eine weitere Erkundung dieser Straße, sowie im Anschluss noch eine Erkundung des gesamten Löschgebietes durchgeführt. Dabei wurden noch einige Bäume gefunden, welche Verkehrswege teilweise oder komplett blockierten bzw. überirdische Telefonleitung zu beschädigen drohten. Hier wurden die Hindernisse fachgerecht beseitigt.
Nachdem am Donnerstag das erste Orkantief über uns hinwegfegte, kam es von Freitag auf Samstag noch etwas heftiger. "Zeynep" hatte noch mehr Puste als ihre Vorgängerin. So wurden innerhalb der Gemeinde Jade schon frühzeitig die 4 Feuerwehren in ihren Gerätehäusern in Bereitschaft versetzt und die Führungsstelle im Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Jade nahm ihren Dienst auf.
Die Stützpunktfeuerwehr Schweiburg hatte für die Bereitschaft die Führungskräfte zusammengezogen welche dann in regelmäßigen Abständen Kontrollfahrten durch den gesamten Löschbezirk ausführten. So wurden alle neuralgischen Punkte, wie z. B. das "Watterlebnis Sehestedt" (ehemals Strandbad Sehestedt) oder Straßen und Wege mit hohem Baumbestand kontrolliert. Im Lauf des Abends wurden mehrere kleine Äste und Bäumchen von den Verkehrswegen entfernt.
Um kurz nach 1 Uhr in der Nacht wurde durch die Führungsstelle Jade eine erneute Kontrolle des Pegelstandes in Sehestedt erbeten. Auf der Fahrt dorthin war jedoch die Bäderstraße kurz hinter der Einmündung der Kirchenstraße teilweise durch einen großen abgeknickten Teil eines Baumes versperrt, woraufhin Alarm für die restlichen Kameraden der Stützpunktfeuerwehr ausgelöst wurde.
Während ein Teil der Kräfte sich an die Beseitigung des Hindernisses machten, kontrollierte der andere Teil den Pegelstand in Sehestedt, Norderschweiburg und Wapelersiel, jedoch wurden, knapp 90 Minuten vor Hochwasser, nur, für die Verhältnisse, übliche Wasserstände an den Kontrollpunkten festgestellt. Das Wasser stand zwar bereits bis zum Deichfuß, aber aufgrund der Windrichtung bestand keine weitere Gefahr für die Deiche in unserem Bereich.
Nachdem sich die Windstärke wieder etwas beruhigte konnte dann auch die Bereitschaft im Feuerwehrhaus gegen 3 Uhr aufgelöst werden.
Unsere Bilder zeigen zum einen den Wasserstand in Sehestedt 90 Minuten vor Hochwasser und zum anderen beispielhaft einen zuvor entfernten Ast auf der Rönnelstraße.
Nach einer durch das Orkantief „Ylenia“ unruhigen Nacht in den heimischen Betten, wurden die Mitglieder der Stützpunktfeuerwehr Schweiburg durch den Weckdienst der Großleitstelle Oldenburger Land gegen 6:30 Uhr geweckt. Die Alarmierung war eine typische Meldung für diese Wetterlage: „H 02 - Baum sägen“, der Ort war jedoch untypisch: die Straße „Burenreege“ in der Nachbargemeinde Standland war das Ziel. Bei der Ausfahrt aus dem Gerätehaus konnten wir die Einsatzfahrt jedoch wieder abbrechen, da der zuständige Stadlander Einsatzleiter nicht die Feuerwehr Schweiburg sondern die Kameraden aus Schwei alarmiert haben wollte, diese waren auch bereits eingetroffen. Somit konnten alle noch pünktlich zur Arbeit erscheinen.
Bis in die Mittagsstunden schwächte sich der Orkan auf einen Sturm ab und es kam zu keinen weiteren Einsätzen der Stützpunktfeuerwehr Schweiburg.
Kaum wird der Wind etwas stärker, schon sind einige Bäume dem nicht mehr gewachsen und knicken einfach um. Um kurz nach 17 Uhr hat die Großleitstelle Oldenburger Land die Stützpunktfeuerwehr Schweiburg zu einem quer auf der Mühlenstraße in Rönnelmoor liegenden Baum alarmiert. Auf der Anfahrt konnten dann weitere Bäume ausgemacht werden die zu schwach für die vorherrschende Windstärke von Sturmtief „Nadia“ waren. Alle Gefahrenstellen wurden mit Hilfe von Kettensägen beseitigt und der Verkehr konnte wieder ungehindert durch Rönnelmoor rollen.
Die Großleitstelle Oldenburger Land (GOL) wurde von einem besorgten Hausarzt am 25.01.2022 um kurz nach 10 Uhr darüber informiert, dass er eine Patientin nicht an ihrer Wohnadresse erreichen kann. Aufgrund des diagnostizierten Krankheitsbildes machte er sich Sorgen um den Gesundheitszustand seiner Patientin. Die GOL alarmierte daraufhin die Stützpunktfeuerwehr Schweiburg, sowie den Rettungsdienst Wesermarsch. Mit Hilfe des Türöffnungssatzes konnte ein zerstörungsfreier Zugang zu dem Objekt geschaffen werden. Die komplette Absuche der Wohnung durch den Arzt und die Feuerwehr blieb jedoch ergebnislos, so dass davon ausgegangen werden kann, dass die Patientin sich entweder schon in einem Krankenhaus befindet, oder es ihr trotz der Bedenken des Hausarztes soweit gut geht. Nach einer schriftlichen Nachricht des Hausarztes an die Patientin, wurde das Wohnhaus wieder gesichert und sämtliche Einsatzkräfte rückten ein.
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